Im Reich der Reisfelder | Ein großes Haus auf einem Berg

Sheena irrte sich selten in einem Menschen, immerhin war es ihr Job und vieles hing davon ab die Menschen richtig einzuschätzen, aber sie musste sich eingestehen das sie sich bei Aizen geirrt hatte. Er war kein Monster, im Gegenteil er war ein Genie. Außerdem war er ihr sehr sympathisch, sie mochte es sich mit ihm zu unterhalten, außerdem sein Lächeln fand sie wunderbar, ein weiteres Detail das sie sich niemals von ihm gedacht hätte.
Ein böses grinsen huschte wieder über die Lippen von Sheena und ließ ihre Zähne kurz aufblitzen ehe sie zu sprechen begann. „Nun was Suki nicht weiß, macht sie nicht heißt. So heißt doch das Sprichwort oder. Ich meine es ist ja nicht so das sie das Monster nicht bekommen würde, nur eben etwas später.“ Wieder grinste sie. „Komisch mir hat sie nicht mit dem Tode gedroht, vielleicht mag sie dich“ Sheena musste kichern. Sie konnte sich gut vorstellen wieso Suki ihm nicht vertraute, auch Sheena tat dies ja anfangs nicht. Wie seltsam, das sich dies innerhalb von nur einen Gespräch ändern kann. Kurz setzte sie ihre Hand wie ein Soldat auf ihre Stirn. „Sheena Fujibayashi. Zu Ihren Diensten, Sir.“ Wieder musste sie lachen. Es tat gut zu lachen, denn sie war eigentlich ein fröhlicher Mensch, etwas untypisch für einen Nunkenin, aber was solls. Doch ihre Arbeit erwartete nun mal von ihr ernst zu bleiben, da blieb nicht viel Zeit zu lachen. Sie beobachtete ihn aufmerksam als er aus seiner Tasche ein Mäppchen hervorholte. Darin war Operation Besteck und eine kleine Flasche, dessen Inhalt Sheena nicht kannte. Er leckte ihr ein Band um den Oberarm, und rieb etwas Flüssigkeit auf ihre Arm senke. dem Geruch nach Desinfektionsmittel, schätze ich „Ich bin eine Kunochi, ich werde schon nicht vor einem kleinen Stich in die Knie gehen“ Dennoch zuckte sie etwas als die Nadel in ihre Haut dran, nicht vor Schmerz eher etwas erschrocken. Aber so schnell wie es angefangen hatte war es auch wieder vorbei. Aizen hielt die Probe gegen das Licht und meinte es hätte eine schöne Farbe, ihr Blut. „Hihi, naja es ist eben rot. Gibt es den andere Farben als diese?“ Ihre Opfer waren meist nur noch Staub, deswegen hatte Sheena selten mit Blut zu tun. „Hetzt dich nicht, du hast bestimmt wichtiger Arbeit. Ich lauf ja nicht weg.“

Irrte er sich oder hatte sie ihm grade vorgeschlagen Suki einen Bijuu vorzuenthalten. Scheinbar war sie hinterhältiger als es ihr Äußeres bemerken ließ, dass gefiel ihm, sogar sehr.
"Ich muß sagen, deine Art zu denken gefällt mir. Ich muß sagen alleine für diese interessante Begegnung hat es sich schon gelohnt Akatsuki beizutreten."
Mit diesen Worten nahm er seinen Sakebecher und prostete ihr zu bevor er sich den Inhalt einverleibte.
"Cheers."
So langsam leerte sich die Flasche und er begann die ersten Auswirkungen zu spüren die Alkohol mit sich bracht. Ein kribbeln breitete sich auf seiner Haut aus während ihm langsam ein wenig warm wurde, was dazu führte dass er auch seinen eigenen Mantel erstmal ablegte.
"Naja, wie man es nimmt. Wenn man es richtig betrachtet ist die Färbung leicht unterschiedlich, da braucht man aber ein Auge für. Und was die Probe an sich angeht hat sie für mich eine recht hohe Priorität. Immerhin kann ich damit herausfinden ob du kompatibel bist und es melden sich nicht häufig Leute freiwillig für meine Experimente."
Er lächelte erneut während er darüber nachgrübelte ob er seinen Becher nochmals füllen sollte und entschied sich nach kurzer Zeit dafür. Zwar spürte er schon erste Auswirkungen des Alkohols, doch betrunken war er noch lange nicht.
"Ich hoffe nur dass ich die Forschungen noch zu meinen Lebzeiten abschließen kann. Da ich niemanden wüßte der sie fortsetzen würde."

Sheena lächelte über das Kompliment, es hörte sich an als wäre es wirklich ernstgemeint. Und dies von dem angeblichen Monster Aizen, das mag schon etwas heißen.
„Danke, nun immerhin bin ich eine Verbrecherin, sagten zumindest alle, dann sollte ich mich auch demnach entsprechend benehmen.“ Wieder huschte ein Grinsen über ihre Lippen und auch sie nahm einen großen Schluck von ihrem Getränk.
Sheena wusste das sie, auch wenn sie Sake noch so sehr mochte, nicht viel Alkohol vertrug. Nachdem sie vorhin schon etwas mit Tobi getrunken hatte, merkte sie die Wirkung des mittels jetzt nur noch umso stärke. Sie beschloss es ein wenig langsamer anzugehen. Dennoch legte sich nun die Flüssigkeit langsam in ihr Blut und Sheena musste länger nachdenken bevor sie noch irgendeinen Blödsinn daher brabbelte.
„Ich finde es eben spannend. Wer würde nicht gerne wissen zu was er alles fähig ist, so etwas verleiht einem ganz neue Perspektiven. Wer weiß…vielleicht bin ich ja dazu auserkoren die mächtigste Kunochi der Welt zu werden“ sie kicherte über ihren eigenen scherz. So etwas war absurd, sie war stark, dies stand außer Frage, aber so stark auch wieder nicht.
kurz musste sie darüber nachdenken wie Aizen das meinte, immerhin kam es ihr so vor lebte er für diese Forschung, der Gedanke das man sein Lebenswerk nicht vollenden konnte war irgendwie absurd. Echte Bestürzung lag nun auf ihrem Gesicht. „Das wäre schrecklich, ich meine, du lebst ja förmlich für deine Forschung, was man dir ansieht finde ich, ich hoffe ich liege da nicht unrecht. Es wäre einfach grausam wenn du es nicht könntest.“

"Also wenn du mich fragst hat das Wort Verbrecher heutzutage sehr stark an Aussage verloren. Immerhin gilt mitlerweile jeder zweite Shinobi als Verbrecher."
Wieder verschwand der Inhalt seines Bechers und die gefühlte Temperatur seines Umfelds stieg wieder an während er ihn wieder füllte. So langsam sollte er sich ein wenig zurückhalten, es machte sicher keinen guten Eindruck sich an seinem ersten Tag bei Akatsuki zu betrinken. Außerdem wollte er nicht riskieren etwas zu tun was er später bereuen konnte da er ein wenig zu Blackouts neigte wenn er zu viel trank.
"Tja, wer weiß. Wenn das Schiksal mitspielt wäre es durchaus möglich. Ich verbeuge mich vorsichtshalber schon mal vor eurer Gracie und unbeschreiblicher Stärke oh Anbetungswürdige."
Er mußte sich sehr zusammenreißen nicht laut loszulachen während er sich leicht vor ihr verbeugte. So rumzualbern war eigentlich nicht so seine Art, doch im Moment war es leicht dieses Verhalten dem Alkohol zuzuschieben und dass tat er auch erstmal.
Beim nächsten Thema erstarb sein Lächeln erstmal.
"Ja, da hast du recht. Meine Arbeit ist mein Leben geworden, doch trotz meiner unermüdlichen Forschung mache ich nur verhältnismässig kleine Fortschritte. Da ich nicht genau weiß wann es mich erwischt, auch wenn ich bei meinem momentanen Lebenswandel nicht sicher sein kann dass dies noch sonderlich lange auf sich warten läßt. Falls sowas eintritt bräuchte ich einen kompetenten Forscher der quasi mein Erbe antreten würde. Oder ich müßte von den Toten auferstehen."

Sheena musste lachen über die Aussage von Aizen zu dem Thema
Verbrecher. „Da hast du wohl nicht ganz unrecht, dennoch denke ich das die Art
wie wir ‘Verbrecher‘ sind, sich doch etwas von gewöhnlichen Taschendiebstahl
unterschiedet.“ Sie musste weiter grinsen als sie daran dachte dass sie als
Kind auch gerne Leute bestohlen hatte. Und wo war sie nun gelandet, sie war
eine professionelle Attentäterin die ihr Geld damit verdient indem sie Menschen
umbrachte. Man könnte sagen der Lauf des Lebens, ob es so vorherbestimmt war?
Auch Aizen sein nächster Satz ließen die Kunochi über die Bedeutung von Vorherbestimmung
weitergrübeln, auch wenn es nur scherzhaft gemeint war. Aber sie war sich
dennoch nicht sicher ob es denn so was wie Schicksal wirklich gab. Sie musste
wieder kichern, etwas eher Untypisches für Sheena aber dennoch tat sie es, als
sich Aizen vor ihre verbeugte. „Ich werde es mir merken, wenn ich erst mal
stark und mächtig bin. Ich sollte mir dann wohl die Weltherrschaft zum Ziel
setzen.“
auch sein lächeln erstarb, wie das von Sheena als das Gespräch wieder auf das Thema seiner Forschung
viel. Ein viel zu ernstes Thema um darüber Witze zu reißen, fand zumindest Sheena.
„vielleicht solltest du dir einen Partner suchen, so etwas wie einen Labor
Assistenten, der dir zu Hand geht. Vielleicht bist du dann etwas schneller. Wobei
die Sache mit der Unsterblichkeit für mich sehr reizvoll klingt. Der Tod ist
etwas was die Dinge nur kompliziert, natürlich brauch ich ihn, ich meine mein Job
ist es zu töten, aber selbst unsterblich zu sein wäre schon sehr reizvoll. Ich bin
gespannt ob Suki dir wohl ein Forschungslabor in deinem Zimmer eingerichtet
hat. Sie ist eine kluge frau, aber, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf,
ich denke sie hat etwas Angst vor dir und deiner Forschung.“ Sheena hatte nun
ein kühles lächeln auf ihren Lippen, sie hatte großen Respekt vor Suki, dies
stand außer Frage, doch die Tatsache das sie Aizen mit dem Tod gedroht hatte,
ließ sie nun mal auf diese Vermutung kommen.

Sheenas Worte brachten Aizen zum grübeln.
"Ja, du hast recht, ein Partner oder Assistent wären nicht schlecht. Aber es ist nicht wirklich leicht jemanden zu finden der einem bei seiner Arbeit hilft wenn man überall als Monster oder Teufel in Menschengestalt verschrien wird. Außerdem, dass mag jetzt zwar etwas überheblich klingen, aber die wenigsten können mit meinen Gedankengängen mithalten."
Abermals stürzte er den Sake aus seinem Becher hinunter, diesmal jedoch füllte er den Becher nicht sofort wieder auf sondern holte stattdessen wieder sein Notizbuch hervor. Er blätterte ein Weilchen darin herum als würde er etwas bestimmtes suchen.
"Was die Unsterblichkeit angeht. Du mußt wissen, ich habe vor mehreren Jahren auf einer Mission ein altes verlassenes Labor gefunden. Ein großer Teil meiner bisherigen Forschungsergebnisse basieren auf diesem Fund. Dort habe ich auch einige Unterlagen zu Techniken gefunden die durchaus Unsterblichkeit ermöglichen könnten. Dennoch möchte ich darauf nur im aller größten Notfall zurückgreifen da ich nicht viel von ewigem Leben halte."
Sein Blick klarte sich schlagartig auf als er endlich die gesuchte Seite gefunden hatte. Es handelte sich danei um sowas wie eine Karte mit einer großen Markierung darauf.
"Ah, da ist es ja. Das Labor war in der Nähe eines kleinen Ninjadorfes welches vor Jahren von einem der drei Sannin gegründet wurde.
Was die Sache mit meinem Labor angeht, so hat Suki mir zwar versprochen dass ich meine Forschungen vortsetzen kann, doch wie du bereits sagtest scheint sie ein wenig Angst vor mir zu haben. Ich werde mich wohl überraschen lassen müssen."

Sheena musste lachen über Aizens Erwiderung. Es war wirklich lustig wie er redete und wie er meinte dass kaum jemand mit seinen Gedankengängen mithalten kann. Sie nahm zuerst einen Schluck von dem Sake der noch vor ihr stand bevor sie anfing zu sprechen. „Nun, dann wird es allerdings schwer jemanden zu finden der deiner würdig ist. Außerdem wenn man dich erst einmal etwas kennt und sich mit dir unterhält, behaupte sich zumindest einmal, so werden die Vorurteile und Gerüchte über dich schnell Schnee von gestern.“ Ein anerkennendes Lächeln huschte kurz über ihre Lippen. Sei beobachtete den jungen Mann wie er in seinem kleinen buch blätterte und wartete gespannt ab. Was er wohl darin stehen hat, er hat es ja vorhin schon einmal hervorgeholt…sicher irgendetwas geheimes… Doch Sheena wurde aus ihren Gedanken gerissen als er anfing zu sprechen, sie mochte es selbst nicht wenn man ihr nicht ganz zuhörte, also schenkte sie auch ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem gegenüber. Wieder wurde das Gespräch auf die bahn der Unsterblichkeit gelenkt. Ein Thema welches Sheena ebenfalls sehr spannend fand. Aufmerksam lauschte sie ihrem gegenüber ehe sie zur Antwort ansetzte. „Nun ich finde ewiges Leben schon sehr reizbar, nur kann ich mir gut vorstellen dass es mit vielen Risiken und auch so mancher Hürde verbunden ist.“ Sie lächelte ihn freundlich an als sein blick sich erhellte und er ihr endlich einen Hinweis auf den Inhalt des kleinen Buches gab. „Oh einer der Sanins. Sie müssen großartige Ninjas gewesen sein. Ein Besuch in so einen Labor wäre die Reise sicher wert. Wenn Suki dir keines gibt, basteln dir doch heimlich selber eines.“ Sie musste grinsen über den Scherz des sie selbst machte.

[sry hatte etwas stress deswegen dauerte es länger]

"Ja, dass ist es durchaus. Meist ist ewiges Leben mit einem vergleichbar hohen Preis verbunden den man bezahlen muß um es zu erlangen. So verliert man entweder seine Seele oder man ist gezwungen anderen die Körper zu nehmen um seinen eigenen Zerfall zu verhindern. Es kann auch passieren dass man sich danach dem Willen einer anderen Macht unterwerfen muß und was nützt einem ewiges Leben wenn man ewig ein Sklave sein muß?"
Hörbar klappte Aizen sein Buch wieder zu, legte es vor sich auf den Tisch und ließ seine Hand darauf ruhen.
"Ja, so sagt man. Jedoch teilten sie das Schiksal vieler herausragender Shinobi und starben lange vor ihrer Zeit. Zwei von ihnen wurden sogar von ihren eigenen Schülern getötet, daran merkt man mal wieder wie fest der Verrat in der Natur des Menschen verankert ist. Was das Labor angeht brauchst du dir keine Mühe machen, alles was jetzt noch dort ist ist bereits vermodert und trägt den starken Geruch des Todes mit sich. Und eigene Labore habe ich genug, die wichtigsten Sachen jedoch trage ich immer bei mir."


[kein Ding^^. Bin selber grade ziemlich busy.]